Einer Leader-Förderung steht jetzt nichts mehr im Wege: Das Entscheidergremium der LAG sprach sich jeweils einstimmig für eine Leader-Förderung für alle vier vorgelegten Projekte aus.
Die Fortsetzung des Projekts Genussregion Oberfranken ist wie der Vorgänger ein Kooperationsprojekt aller Oberfränkischen LAGn und wird in den zwei Teilprojekten „Wissensmanagement“ und „Genussregion Oberfranken erleben„ durchgeführt. Das Projekt beinhaltet die Verknüpfung der bisher gesammelten Spezialitäten mit Genussdestinationen und Genusserlebnissen. Diese werden beschrieben und durch thematische Genusstouren miteinander verknüpft. Darüber hinaus wird eine Ausbildung zum Genussbotschafter erarbeitet und in den beteiligten Regionen durchgeführt.
Das Entscheidergremium empfahl das Projekt für eine Leader-Förderung in Höhe von 60 %. Darüber hinaus beschloss das Gremium die erneute finanzielle Beteiligung der LAG.
Nach einjähriger Wartefrist konnte das Entscheidergremium die Leader-Förderung für das Haus der Kräuter im Kräuterdorf Nagel befürworten. Das Haus der Kräuter, das in einem leerstehenden Gebäude in der Ortsmitte entsteht, bietet künftig die Möglichkeit Seminare und Kurse zum Thema Kräuter zu veranstalten. Zudem wird das Haus als Treffpunkt für Vereine, Gruppen und Bürger dienen.
Das Entscheidergremium stimmte für eine Leader-Förderung in Höhe von 50 % und hob die Bedeutung des Projekts als Alleinstellungsmerkmal für die gesamte Region hervor.
„Die Poesie des Roggens“ ist der Name eines geplanten didaktisch-pädagogisch-poetischen Informationszentrums in Weißenstadt, das sich mit der Grundlagenvermittlung zum Thema Roggen, dem Umgang mit dem Rohstoff Roggen und der ernährungsmedizinischen Betrachtungsweise befasst. In einem Gebäudeneubau sowie einer Außenanlage werden die drei genannten Themenbereiche visuell, auditiv und haptisch vermittelt.
Die Mitglieder des Gremiums stellten bei ihrer Befürwortung besonders den hohen Innovationsgehalt des Projekts heraus und empfahlen eine 50 %ige Förderung aus dem Leader-Programm.
Eigentlich hätten die Thiersteiner und ihre Besucher bereits den zweiten Burgsommer unter der Überdachung des Innenhofs der Burgruine verbringen sollen. Erschwerte Auflagen und unvorhersehbare Planungsschwierigkeiten verhinderten bisher jedoch, dass das geplante Membrandach angebracht werden kann. Um das Projekt doch noch realisierten zu können, benötigt der Markt Thierstein weitere Mittel aus dem Leader-Programm.
Nachdem sich das Entscheidergremium über die genauen Umstände der Kostenerhöhung informiert hatte, wurde eine Nachfinanzierung aus dem Leader-Programm befürwortet. Das Projekt sei ein wichtiger Mosaikstein, der die Region als Kulturstandort weiter nach vorne bringt.